Schaut Euch in der Peergroup die unteren Beispiele an. Wählt drei Beispiele aus und bildet zu den dort dargestellten Situationen pro Beispiel mindestens drei Hypothesen. Sendet Eure Hypothesen zu den Beispielen (Nummering nicht vergessen!) an den Dozenten. Die Auflösung erfahrt ihr dann von ihm.
„Eine meiner Klientinnen, eine Bürokraft, kam eines Tages wütend ins Coaching. Sie ärgerte sich schon viele Monate über eine Kollegin, die immer Fehler in ihren Briefen fand und ihr diese dann „unter die Nase rieb“. Das Verhältnis zu dieser Kollegin war entsprechend gespannt und unterkühlt….“
„Herr S. 45 Jahre alt hat das Gefühl, von seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu wenig ernst genommen zu werden und sich nicht durchsetzen zu können, und erhält auch oft das Feedback, besonders freundlich und nachgiebig zu sein. Das wurde Herrn S. erst kürzlich im Zusammenhang mit den alljährlichen Mitarbeitergesprächen wieder bewusst und er möchte dieses Thema im Coaching bearbeiten.“
„Alem kommt ursprünglich aus Jugoslawien, ist 28 Jahre alt und Sozialpädagoge. An den Coach wendet er sich, weil er Schwierigkeiten hat, sich zu seiner Doktorarbeit in Psychologie zu motivieren. Psychologie ist bereits sein zweites Studium, das er mit Begeisterung und sehr guten Noten studiert und abgeschlossen hat.“
Beispiel 4
„Ines hat in Frankreich als Lehrerin gearbeitet und hat jetzt ihren Mann auf seine Entsendung nach Deutschland begleitet. Sie spricht kein Deutsch und ihr Coachingziel ist es, eine berufliche Perspektive für sich zu entwickeln. Auf Fragen ihres Coachs nach ihren Zielen, Vorstellungen und Wünschen reagiert sie erstaunt.“
„Das Coaching hatte für Frau Köhler zunächst das Ziel, sie in einer schweren Zeit zu begleiten. Damals verklagte sie nach einer Mobbingerfahrung ihren Arbeitgeber auf Rückerlangung ihrer Stelle, was ihr am Ende auch gelang. Anfangs hatte ich in jeder der Sitzungen das Gefühl, wir seien nicht wirklich weitergekommen…..alles blieb in der Schwebe und mir schien, dass ihre Antworten davon geprägt waren, herauszufinden, was ich von ihr hören wollte. Auch ein Gespräch über Grundhaltung und Vorgehensweise im Coaching brachte nach meiner Wahrnehmung keine Veränderung. Wenn ich sie danach fragte, war allerdings die Antwort, dass sie sich vertrauensvoll begleitet und gut aufgehoben fühle.“
Bitte verzeichne das Peer-Group Treffen im Logbuch