Denke an deine Erfahrungen in internationalen Teams. Reflektiere kurz die vier Dimensionen in Bezug auf dein eigenes Erleben und Verhalten.
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[1] Als Teilbereich der Psyche eines individuellen Menschen umfasst der Schatten nach C. G. Jung un- oder teilbewusste Persönlichkeitsanteile, die häufig verdrängt oder verleugnet werden, weil sie dem Vorstellungsbild des Ichbewusstseins von sich selbst entgegenstehen. „Der Schatten ist ein moralisches Problem, welches das Ganze der Ichpersönlichkeit herausfordert, … Handelt es sich bei dieser Realisierung doch darum, die dunkeln Aspekte der Persönlichkeit als wirklich vorhanden anzuerkennen.“ (C. G. Jung (1950). Aion: Beiträge zur Symbolik des Selbst. GW Band 9/2: §14.)
Anselm Grün schreibt dazu: „Viele Menschen spüren eine innere Unruhe in sich. Sie fühlen sich hin- und hergezogen von unterschiedlichsten Erwartungen, Emotionen und Bedürfnissen. Innerlich zerrissen, entdecken sie Schattenseiten in sich, die sie lieber verdrängen würden. Der Versuch, diese Schatten gewaltsam zu unterdrücken, scheitert oftmals, sie melden sich trotzdem immer wieder zu Wort. Das Gefühl von Zerrissenheit wird stärker. Wie können wir wieder in Einklang kommen mit uns selbst?“
Zunächst wird der eigene Schatten gewöhnlich negiert oder aber auf Personen und Objekte außerhalb des eigenen Ichs projiziert. Unbewusste Schattenprojektionen auf den jeweils anderen Menschen[7] sind typische Elemente persönlicher wie auch kollektiver (z. B. nationaler) Konflikte.( Carl Gustav Jung: Über die Archetypen des kollektiven Unbewussten (Erstpublikation 1935, überarbeitet 1954). In: Gesammelte Werke 9/1, § 152.)